Bei der Neuanschaffung einer Garderobe und Accessoires für das Baby kommen einige Fragen auf. In der Vielzahl der Angebote verlieren Eltern rasch den Überblick und sind überfordert. Neben dem Design und der passenden Größe gibt es nämlich viele weitere Dinge zu beachten. Da wären zum Beispiel Themen wie Flexibilität, Funktionseigenschaften und Nachhaltigkeit. Worauf sollten Eltern wirklich achten? Die Antwort auf diese Frage erhaltet ihr in diesem Artikel.
Darauf kommt es beim Kauf an
Die Babyausstattung geht ganz schön ins Geld. Unnütze Ausgaben wollt ihr natürlich vermeiden. Gleichzeitig ist es wichtig, eurer Kind mit qualitativ hochwertiger Kleidung und Ausstattung zu versorgen. Dies gelingt euch, wenn ihr die folgende Checkliste mit den 10 besten Tipps für die Auswahl der idealen Babykleidung und Accessoires beachtet.
1.Naturmaterialien statt Kunstfasern
In der heutigen Zeit haben bereits Babys häufig mit Allergien zu kämpfen. Unsere Umwelt ist von Schadstoffen belastet und die Produktion am Fließband wirkt der schadstofffreien Herstellung entgegen.
Muss euer Baby häufig niesen, hat es Hautprobleme oder läuft das Näschen ohne ersichtlichen Grund, könnte sich eine Allergie dahinter verbergen. Konzentriert euch beim Kauf daher unbedingt auf schadstofffreie Kleidungsstücke und Accessoires aus Naturmaterialien. Aufgepasst: Manche Babys sind sehr sensitiv und reagieren auf diverse Naturfasern. Bringt vor Neuanschaffung in Erfahrung, ob euer Baby die ausgewählten Naturprodukte verträgt.
2. Flexibilität der Kleidung beachten
Kleidungsstücke mit vielen Schleifen, Kordeln und bunten Holzknöpfen sind so niedlich. Allerdings tut ihr euch damit keinen Gefallen. Beim Wickeln zieht ihr euer Baby mehrfach aus und an. Enge Knopflöcher machen euch dabei zu schaffen. Kordeln und Schleifen sind ebenso mit Zusatzanstrengungen verbunden, wenn sie als Verschluss dienen. Fokussiert euch beim Kauf auf Modelle mit Druckknöpfen. Sie sind aus Metall, gehen nicht so schnell kaputt und sind einfach zu handhaben.
3. Einfache Reinigung in der Waschmaschine
Tatsächlich gibt es noch immer Babykleidung, die sich nur von Hand waschen lässt. Kauft etwas Derartiges bloß nicht. Für eine hygienische Pflege der Fasern ist eine Wäsche bei hoher Temperatur erforderlich und das geht nur in der Waschmaschine. Ob Accessoires wie Lätzchen und Mütze oder die übliche Babyausstattung: In jedem Fall solltet ihr die Kleidung bei mindestens 60 Grad Celsius waschen können. Seide und andere Feinstoffe sind daher eher etwas für ein einmaliges Event und nicht für den Dauergebrauch gedacht.
4. Fairtrade-Produkte für optimale Produktionsbedingungen
Fairtrade-Produkte garantieren bessere Produktionsbedingungen. Vor allem bei im Ausland hergestellten Waren solltet ihr auf ein Fairtrade-Siegel achten. Im Idealfall kauft ihr Babyausstattung und Kleidung für das Kind im Inland. Viele Unternehmen informieren euch gerne über ihre Produktionsbestimmungen und über die Wegstrecke von der Faser bis zum fertigen Produkt. Vergewissert euch, dass jeder Mitarbeiter einen adäquaten Lohn erhält.
5. Atmungsaktive Oberstoffe
Bei der Kleidung schaut ihr euch die atmungsaktiven Eigenschaften der Textilien an. Sie sollten überschüssige Feuchtigkeit nach außen geleiten, sodass sich der Schweiß des Babys nicht unter der Kleidung sammelt. Im Winter ist das ebenso wichtig, um Erkältungen zu vermeiden. Naturprodukte sind überwiegend atmungsaktiv und hautverträglich.
6. Babykleidung bei Bedarf kaufen
Mütter und Väter legen sich oftmals Babykleidung aus der Shopping-Laune heraus zu. Sie sehen einen süßen Winter-Pulli und schlagen auch im Sommer zu. Im Winter kommt das böse Erwachen: Der Knirps ist bereits aus dem Pulli gewachsen. Das Kleidungsstück ist überflüssig und das Geld ist weg. Legt euch daher Babykleidung nur bei Bedarf zu. Sommer- und Winter-Schluss-Verkäufe sind daher nicht unbedingt eure erste Anlaufstelle.
7. Auf Prüfsiegel achten
In Deutschland gibt es einige Qualitätssiegel für Produkte jeglicher Art. Allen voran steht der OEKO-TEX-STANDARD 100, bei dem es sich um ein globales Siegel handelt. Es steht für schadstofffreie oder schadstofffreie Textilien. Ohne dieses Siegel ist die Unbedenklichkeit nicht gegeben.
Weiterhin ist das GOTS-Siegel zu nennen. Hier fließen eher soziale und ökologische Standards mit ein. Ebenso wichtig ist die Aufschrift BPA-frei, die jedoch nicht mit einem Siegel verbunden ist. Bei BPA oder auch BisphenolA handelt es sich um eine Substanz, die im Verdacht steht, diverse Organschäden zu verursachen. Da diese Chemikalie bei der Kunststoffherstellung zum Einsatz kommt, begegnet sie euch nicht in reinen Naturprodukten.
8. Produkte bei Erhalt prüfen
Die besten Naturprodukte mit den umfassendsten Kontrollen können Fehler aufweisen. Verlasst euch nicht auf die Angaben der Händler und Hersteller. Überprüft die Ware nach Erhalt unbedingt auf etwaige Mängel. Beseitigt diese nicht, leitet lieber den Widerruf ein. Im Anschluss erhaltet ihr ein Austauschprodukt und untersucht auch dieses auf Mängel. Scharfe Kanten, Bruchstellen, abgeplatzte Farbe, freie Fäden und Farbprobleme sind nur einige der möglichen Schwachstellen. Seid wachsam und nehmt euch Zeit.
9. Verschluckbare Teile vermeiden
Einige Spielzeuge sehen zwar süß aus. Bei genauem Hinsehen sind Babys jedoch zu klein, um richtig damit umzugehen. Fallen Kleinteile von den Accessoires oder den Kleidungsstücken ab, können Babys sich daran verschlucken oder gar ersticken. Denkt dabei zum Beispiel an Knöpfe, Kordeln oder Schleifen. Lose Teile an Spielzeugen stellen ebenso eine Gefahrenquelle dar. Je größer und je fester die Komponenten sind, desto unbedenklicher ist das Produkt. Testet dies bei Erhalt oder Kauf der Produkte unbedingt aus.
10. Sicherheit hat oberste Priorität
Neben der üblichen Kleidung zur Aufrechterhaltung des Wohlfühlempfindens braucht euer Baby Schutzkleidung. Dazu gehören zum Beispiel Handschuhe und Sonnenhut. Diese Accessoires halten Kälte und Hitze vom Körper des Kindes fern. Achtet auf die Details. Wie viel Licht hält der Sonnenhut ab und für welche Temperaturen sind die Handschuhe geeignet? Setzt euer Kind nicht zu lange den hohen oder niedrigen Temperaturen aus und achtet darüber hinaus auf die passende Ausstattung.
Die richtige Babyausstattung und Accessoires – was ihr mitnehmen solltet
Die Optik ist beim Kauf der Babykleidung und Accessoires von sekundärer Bedeutung. Viel wichtiger ist die Beachtung der Qualitätsmerkmale und davon gibt es einige. An vorderster Front steht die Sicherheit eures Kindes. Mit Naturmaterialien ohne Schadstoffe und OEKO-TEX seid ihr bereits gut ausgestattet. Überdies macht ihr es euch einfacher, wenn ihr von Anfang an auf komplizierte Verschlüsse verzichtet. Bedenkt, dass sich euer Kind beim Wickeln bewegt und das Strampeln das Einfädeln der Knöpfe zur Belastungsprobe macht. Ein Fairtrade-Zertifikat ist wichtig, wenn ihr zu besseren Produktionsbedingungen beitragen und die Hersteller unterstützen wollt.